Seminar

Lieferkettengesetz

Einführung und Lösungsansätze für den Maschinenbau

Bildmotiv zum Seminar Lieferkettengesetz
© sh99/ stock.adobe.com

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (kurz Lieferkettengesetz, LkSG) wird ab 2023 für alle Unternehmen ab 3.000 Beschäftigen und ab 2024 für alle Unternehmen ab 1.000 Beschäftigen relevant. Das ist vor allem für den Maschinenbau und Anlagenbau eine große Herausforderung, da die Lieferketten historisch gewachsen und sehr komplex sind. Somit haben die Anforderungen aus dem Gesetz auch unmittelbaren Einfluss auf die Wertschöpfungsprozesse von Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten.

Es stellt sich also die Frage, wie sich die Anforderungen an die Zulieferer, Lieferanten und Dienstleister systematisch, anforderungsgerecht und transparent gestalten und dokumentieren lassen. Perspektivisch führt jedoch kein Weg daran vorbei, denn auf der EU-Ebene ist mit der Corporate Sustainability Due Dilligence (CSDD)-Richtlinie eine deutliche Verschärfung der Sorgfaltspflichten für Lieferketten absehbar, die einen größeren Anwenderkreis verpflichtet (ab 500 Mitarbeitenden). Das heißt, dass die betroffenen Maschinenbauer und Anlagenbauer zeitnah geeignete Lösungsansätze entwickeln und etablieren müssen. So sollte eine Selbsterklärung zum Umgang mit den operativen Auswirkungen auf das Lieferantenmanagement und die Supply Chain erstellt werden. Zudem muss die Transparenz sichergestellt werden, also ein strukturiertes Risikomanagement vorhanden sein, um Rechtsverstöße zu verhindern und Risikoanalysen mit Blick auf Prozesse, Menschenrechts- und Umweltrisiken durchführen zu können. Ebenso wichtig ist die Dokumentation aller Maßnahmen als Grundlage der Berichterstattung an Behörden, Kunden und die Öffentlichkeit. Aber welche Lösungsansätze gibt es bereits und was ist bei der Etablierung zu beachten?

Im Seminar werden die wesentlichen Herausforderungen speziell für den vom Lieferkettengesetz betroffenen mittelständischen Maschinenbau und Anlagenbau übersichtlich und verständlich dargestellt und praxisnahe Lösungsansätze beleuchtet, um die gewünschte Transparenz der Supply Chain sicherzustellen und den Kundenanforderungen somit gerecht zu werden.

Inhalte

Regelungsinhalt und Ziel des Lieferkettengesetzes

  • Environmental Social Governance (ESG) – worüber reden wir?
  • Umfang des LkSG und der Verpflichtung zur Sorgfaltspflicht
  • Verpflichtende jährliche Berichterstattung
  • Konsequenzen bei Verstößen
  • Ausblick auf EU-Ebene (CSDD)

Herausforderungen für Einkauf und Supply Chain im Maschinenbau und Anlagenbau <1.000 MA

  • Verpflichtungen an Zulieferer bzw. Lieferanten und betroffenen Geschäftsbereiche    
  • Relevante Risiken in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt und deren Priorisierung
  • Ableitung von präventiven Maßnahmen und Etablierung von geeigneten Prozessen zur Sicherstellung der Sorgfaltspflichten
  • Anforderungen an die Dokumentation für Kunden
  • Verantwortlichkeiten im Unternehmen

Umsetzung von Lösungsansätzen in der Praxis

  • Risikomanagement und Lösungsstrategien
  • Kommunikation zu Lieferanten und Regelwerke
  • Aktionsplan zur Umsetzung aufbauen
  • Dokumentation zur Berichtserstattung

Methoden

Vorträge, Gruppendiskussion, Gruppenarbeit, Fallbeispiele


Wie profitieren Sie von diesem Seminar?

Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmenden die Kompetenz zu vermitteln, mit den kommenden Herausforderungen durch das Lieferkettengesetz umzugehen, Transparenz über die Anforderungen zu schaffen und ihnen einen Aktionsplan sowie Lösungsansätze an die Hand zu geben.


Zielgruppe

Fachkräfte und Führungskräfte aus den Bereichen Einkauf und Supply Chain, Nachhaltigkeitsmanager sowie generell in den Unternehmen für das Thema Nachhaltigkeit verantwortliche Fachkräfte und Führungskräfte


Seminar-Tipp: CO2-Bilanz für den Mittelstand

Nachhaltigkeit und der CO2-Fußabdruck von Unternehmen ist in den Fokus gerückt. Um beides nachzuweisen, ist eine CO2-Bilanz das Mittel der Wahl. Im Seminar wird praxisnah vermittelt, wie eine CO2-Bilanz gemäß Greenhouse Protocol (GHG) erstellt werden kann.

Zum Seminar

Seminarleitung

Portraitfoto von Gregor van Ackeren

Gregor van Ackeren

ist Managing Partner bei der ADCONIA GmbH, Jurist und erfahrener Berater für Organisationentwicklung, Supply Chain Management und Nachhaltigkeitsthemen. Zuvor war er langjährig als Einkaufsleiter in verschiedenen Industrieunternehmen tätig.

Veranstaltungsdetails

Dauer: 1 Tag

Websessions live

im virtuellen Raum

Gebühren (zzgl. MwSt.)

VDMA-Mitglieder

€ 640

Nichtmitglieder

€ 800

Dauer: 1 Tag

VDMA-Haus

Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 66030

Gebühren (zzgl. MwSt.)

VDMA-Mitglieder

€ 640

Nichtmitglieder

€ 800

Dauer: 1 Tag

Websessions live

im virtuellen Raum

Gebühren (zzgl. MwSt.)

VDMA-Mitglieder

€ 640

Nichtmitglieder

€ 800

Dauer: 1 Tag

VDMA-Haus

Lyoner Straße 18
60528 Frankfurt am Main
Tel.: 069 / 66030

Gebühren (zzgl. MwSt.)

VDMA-Mitglieder

€ 640

Nichtmitglieder

€ 800

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