Seminar

CSRD-Nachhaltigkeitsreporting für den MittelstandNeu

Corporate Sustainability Reporting Directive: Von den Grundlagen bis zur Einführung im Unternehmen

© Pasko Maksim / stock.adobe.com

Der deutsche Gesetzgeber, aber auch verschiedene Stakeholder von Unternehmen aus dem Maschinenbau und Anlagenbau wie Kunden, Lieferanten, Banken oder Mitarbeitende fordern von Unternehmen häufig die Übernahme unternehmerischer Verantwortung und einen Fokus auf nachhaltiges Handeln. Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission die sogenannte Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erlassen. Diese verpflichtet haftungsbeschränkte Unternehmen entsprechend rechtlich definierter Kriterien und Schwellenwerte dazu, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen und diese extern prüfen zu lassen. Diese Berichtspflichten strahlen auch auf Maschinenbau-Unternehmen aus, die mit den berichtspflichtigen Unternehmen eine wirtschaftliche Beziehung pflegen, insbesondere als Teil deren Lieferkette. Dadurch können diese Unternehmen in eine faktische Berichtspflicht gedrängt werden.

Konkretisiert werden diese Berichtspflichten durch eigene europäische Berichtsstandards, die European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Darüber hinaus sind für Unternehmen aus dem Maschinenbau und Anlagenbau zusätzliche Angaben nach der Taxonomie-Verordnung der EU zu beachten.

Das Seminar vermittelt Ihnen die wesentlichen gesetzlichen Anforderungen, die Sie als Unternehmen zur rechtssicheren Erfüllung der neuen Berichtspflichten kennen müssen, zeigt Ihnen Gestaltungsmöglichkeiten im Sinne der Berichtsstrategie auf und liefert Ihnen Denkanstöße dazu, wie Sie die Neuerungen prozessual in Ihrem Unternehmen umsetzen können.

Inhalte

Grundlagen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)

  • Einordnung und Hintergrund der CSRD
  • Persönlicher und zeitlicher Anwendungsbereich
  • Befreiungsmöglichkeiten
  • Anforderungen an den Nachhaltigkeitsbericht bzw. den Lagebericht
  • Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts

Wesentlichkeitsanalyse als Dreh- und Angelpunkt der Berichterstattung

  • Konzept der doppelten Wesentlichkeit
  • Finanzielle Wesentlichkeit
  • Auswirkungsbezogene Wesentlichkeit
  • Einbezug von Stakeholdern

Allgemeine und themenübergreifende European Sustainability Reporting Standards

  • Aufbau und Inhalte der ESRS
  • ESRS 1: Generelle Anforderungen an den Bericht, die doppelte Wesentlichkeit, Einbezug der Wertschöpfungskette und Übergangsfristen
  • ESRS 2: Allgemeine Angabepflichten hinsichtlich Governance, Strategie, Auswirkungen, Risiken und Chancen

Themenbezogene Berichtsstandards

  • ESRS E1-E5: Klima-, Umwelt- und Wasserschutz, Biodiversität, Ökosysteme und Circular Economy
  • ESRS S1-S4: Eigene Belegschaft, Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette, Betroffene Gemeinschaften, Verbraucher und Endnutzer
  • ESRS G1: Unternehmenspolitik und Geschäftsgebaren

Angabepflichten nach der Taxonomie-Verordnung

  • Identifizierung ökologisch nachhaltiger Wirtschaftsaktivitäten
  • Taxonomiefähige und taxonomiekonforme Wirtschaftsaktivitäten
  • Ermittlung und Darstellung der Taxonomie-Kennzahlen

Umsetzungsfragen zur Einführung der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD/ESRS/Taxonomie-Verordnung

  • Umsetzungsprojekte im Unternehmen starten und strukturieren
  • Step-by-Step zur erfolgreichen und regelmäßigen Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD/ESRS 
  • Quantitative und qualitative Berichterstattung: Konzepte, Maßnahmen, Ziele, Kennzahlen
  • Datenmanagement

Methoden

Erfahrungsaustausch zwischen Expertenteam und Teilnehmenden, Bearbeitung von Praxisbeispielen, Kleingruppenarbeit, Feedbackrunden und Vorträge.


Wie profitieren Sie von diesem Seminar?

In diesem Seminar erhalten Sie einen Überblick zu den Anforderungen der CSRD und der ESRS. Dabei liegt der Fokus auf den ersten Schritten bis hin zu einem praxistauglichen Nachhaltigkeitsreporting. Die Teilnehmenden verstehen, wie sie die bestehenden Unternehmensberichte und die Prozesse zu deren praktischen Umsetzung sinnvoll weiterentwickeln und ergänzen. Sie erlernen, die doppelte Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS methodisch und zielorientiert einzusetzen. Sie profitieren von strukturellem Vorgehen, relevante Stakeholder einzubinden, die Datensammlung und Datenerfassung zu planen und eine Berichtslinie für wesentliche Themen zu entwerfen.


Zielgruppe

Fachkräfte und Führungskräfte sowie Beauftragte aus den Bereichen Einkauf, Logistik, Controlling, Rechnungswesen, Marketing, Personal, IT, EHS und Nachhaltigkeit, die an der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts nach CSRD/ESRS beteiligt sind oder sich hierfür interessieren.

Seminarleitung

Dr. Zoe Rost

promovierte am Institut für Wirtschaft und Ökologie der Universität St. Gallen über die erfolgreiche Umsetzung von radikalen Nachhaltigkeitsinnovationen. Sie unterstützt Unternehmen bei der Erarbeitung von Nachhaltigkeitsstrategien und der internen und externen Nachhaltigkeitskommunikation, insbesondere der Berichterstattung nach DNK, GRI, CSRD und ESRS.

Prof. Dr. Christian Fink

wechselte nach Promotion und anschließender Berufstätigkeit im Bilanzrecht 2011 als Professor für Accounting & Controlling an die Hochschule RheinMain und ist Mitglied im Fachausschuss Nachhaltigkeitsberichterstattung des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. Er berät Unternehmen in Fragen der Rechnungslegung und Unternehmensberichterstattung.

Veranstaltungsdetails

Dauer: 2 Tage

elaya hotel frankfurt oberursel

Zimmersmühlenweg 35
61440 Oberursel
Tel.: 06171 / 5000
Mail: frankfurt-oberursel@elaya-hotels.com

Gebühren (zzgl. MwSt.)

VDMA-Mitglieder

€ 1.190

Nichtmitglieder

€ 1.440

Dauer: 2 Tage

Websessions live

im virtuellen Raum

Gebühren (zzgl. MwSt.)

VDMA-Mitglieder

€ 1.190

Nichtmitglieder

€ 1.440

Hilfe & FAQ

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