Seminar
Cybersecurity nach IEC 62443 ‒ Kompaktkurs für Fortgeschrittene
Experte für die IT-Sicherheit von industriellen Produktionssystemen werden
Im Zeitalter der Automatisierung ist es im industriellen Umfeld nicht nur wichtig, die Sicherheit von Information Technology (IT) sondern auch die der Operational Technology (OT) sicherzustellen. Der zunehmende Einsatz sowohl von Automatisierungstechnik wie auch der Steuerungstechnik in neuen und bestehenden Maschinen und Anlagen führt dazu, dass Cyberangriffe und andere Bedrohungen möglich werden.
Dementsprechend gilt es für Hersteller, Integratoren, Dienstleister und Betreiber gleichermaßen, ihre industriellen Automatisierungs- und Steuerungssysteme (industrial automation and control systems, IACS) über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg abzusichern. Die internationale Normenreihe IEC 62443 beinhaltet für alle Beteiligten in den unterschiedlichen Phasen des Lebenszyklus Hilfestellungen für die Entwicklung und Umsetzung der IT-Sicherheit.
Dieser Kompaktkurs ist Teil des ISA-Qualifizierungsprogramms (IC-33, IC-34 und IC-37) und gibt einen fundierten Einblick in die internationale Normenreihe IEC 62443 und ihre praktische Umsetzung. Ziel ist es, die IT-Sicherheit von IACS zu gewährleisten. Im Kurs wird erklärt und anhand praktischer Übungen erlernt, wie eine Risikobewertung von vernetzten Maschinen und Anlagen erstellt und die Ergebnisse bewertet werden, ein geeignetes Sicherheitskonzept entwickelt sowie ein sicherer Betrieb und Instandhaltung über den gesamten Lebenszyklus hinweg sichergestellt werden können.
Der Kurs richtet sich an Fortgeschrittene, die das Zertifikat zum „ISA/IEC 62443 Cybersecurity Expert“ erhalten möchten. Veranstaltungssprache ist Deutsch. Die Seminarunterlagen sind in englischer Sprache verfasst. Die Prüfung findet ebenfalls in Englisch statt.
Inhalte
- Bedrohungslage für IACS
- Einführung in die IEC 62443
- Durchführung einer Bedrohungs- und Risikoanalyse nach IEC 62443
- Entwicklung eines IT-Sicherheitskonzepts
- Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zu sicherem Betrieb und Instandhaltung
Methoden
Experteninput, Erläuterung an Fallbeispielen aus dem Maschinenbau, Erfahrungsaustausch und Feedback von Trainern und Teilnehmenden zur Vertiefung der Inhalte. Zu einzelnen Themenbereichen (IC-33, IC-34, IC-37) gibt es praktische Übungen in der Gruppe und an Demonstratoren.
Wie profitieren Sie von diesem Seminar?
In diesem Kompaktkurs lernen Sie, wie IACS gegen Cyberangriffe gemäß der Normenreihe IEC 62443 abgesichert werden können. Nach Abschluss des Kurses wissen Sie, wie eine Risikobewertung durchzuführen ist, um darauf aufbauend ein Sicherheitskonzept zu erarbeiten und geeignete Maßnahmen abzuleiten. Zudem sind Sie in der Lage, den sicheren Betrieb und die Instandhaltung von vernetzten Maschinen und Anlagen während des gesamten Lebenszyklus sicherzustellen.
Der Kurs entspricht dem ISA-Qualifizierungsprogramm zum ISA/IEC Cybersecurity Expert, in dem auf Fallbeispiele aus dem Maschinenbau eingegangen wird. Er wird in Kooperation mit der ISA Europe und dem Fraunhofer IOSB angeboten.
Als VDMA-Mitglied profitieren Sie von einer ermäßigten Teilnahmegebühr.
Zielgruppe
Ingenieure und Fachkräfte aus der Entwicklung und Technik sowie Verantwortliche für die IT-Sicherheit mit entsprechenden Vorkenntnissen
ISA-Zertifikat
Nach der Teilnahme am Seminar erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung. Sobald die Teilnahmegebühr beglichen wurde, erhalten Sie außerdem einen Exam Voucher für die Anmeldung zur Zertifikatsprüfung.
Um das ISA-Zertifikat zum ISA/IEC 62443 Cybersecurity Expert zu erhalten, müssen die Prüfung zum Seminar "Cybersecurity nach IEC 62443 – Grundlagen" sowie alle Prüfungen zu den Aufbauseminaren abgelegt werden: Für die Anmeldung erhalten Sie jeweils einen Exam Voucher, der bis 6 Monate nach Besuch des Kompaktkurses gültig ist. Die Prüfungen finden in englischer Sprache statt und können entweder online oder vor Ort in einem Scantron Test Center vorgenommen werden. Die Prüfungsgebühren sind in der Kursgebühr enthalten.
Ihre Experten
Dr. Christian Haas, leitet die Gruppe „Industrielle Cybersicherheit“ am Fraunhofer IOSB. Sein Arbeitsschwerpunkt ist die industrielle IT-Sicherheit.
David Meier, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gruppe „Industrielle Cybersicherheit“ am Fraunhofer IOSB. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die IT-Sicherheit für industrielle Anlagen und Systeme sowie die Analyse und Entwicklung von sicheren Kommunikationssystemen.
Die Durchführung des Seminars erfolgt mit einem der genannten Experten.
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